Lexikon der Karriere-Irrtüme - Bewerbung
Leseprobe 3 aus dem „Lexikon der Karriere-Irrtümer“
Je mehr Bewerbungen man schreibt, desto größer der Erfolg.
Der Beamte der Arbeitsagentur schaut streng über den Rand seiner Brille: „Wie viele Bewerbungen haben Sie im letzten Monat verschickt?“ – „75“, antwortet der Arbeitslose. „Können Sie das nachweisen?“ Der Bewerber wuchtet einen Ordner mit Kopien auf den Tisch. Der Beamte blättert andächtig darin. Dann seufzt er: „Ach, wenn nur alle Bewerber so fleißig wären wie Sie!“
Gefährlicher Eifer
Und wenn sie nicht gestorben sind, freuen die beiden sich heute noch über denEifer des natürlich immer noch arbeitslosen Bewerbers. Denn wer glaubt, allein mit der Zahl der Bewerbungen steige die Chance auf eine Zusage, der könnte auch glauben, allein mit der Zahl der Seiten stiege die Qualität eines Buches. Blinde Schüsse mit der Schrotflinte, auch „Blindbewerbung“ genannt, bringen wenig. Besser nimmt man eine bestimmte Position gezielt ins Visier.
Aschenputtel-Schuh
Gehen Sie individuell auf die Eigenarten einer Firma und Branche ein, erkennen Sie ihre Bedürfnisse und präsentieren Sie sich selbst als Problemlöser. Telefonieren Sie mit der Firma, sammeln Sie Informationen und verfassen Sie für jede Bewerbung ein individuelles Anschreiben und einen Lebenslauf mit individuellen Elementen. Dann können Sie mit einer spezifischen Bewerbung mehr erreichen als ein Massenversender mit hundert „Blindbewerbungen“.
Eine Topbewerbung ist ein maßgeschusterter Aschenputtel-Schuh: Sie darf nur an den Fuß dieser einen Firma passen.
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